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Woran ich gerade schreibe

„Erzähl mir von deinem aktuellen Schreibprojekt“, lädt Gabi Kremeskötter zu ihrer Blogparade „Dein aktuelles Schreibprojekt“ ein. Mit diesem Artikel nehme ich gerne daran teil. Das Thema passt perfekt zu meiner Arbeit, denn das Schreiben gehört zu meinem Alltag immer dazu. Dann sehen wir doch mal nach, was da gerade so los ist in meinem Rechner, in den Notizbüchern und im Ideenordner!

Schreiben ist mein Berufsalltag

Ein Stapel von regenbogenbunten Schulheften, leicht aufgefächert und von der unteren Schnittkante fotografiert.
Meistens sind bei mir mehrere Textprojekte in Arbeit: bunt und abwechslungsreich!

Eigentlich habe ich immer irgendein Schreibprojekt in Arbeit. Meistens sogar mehrere. Das gehört zu meinem Beruf als Texterin dazu. Denn für meine Kund*innen schreibe ich alle möglichen Arten von Texten für ihre Unternehmenskommunikation. Ganz aktuell sind gerade mehrere Aufträge für die interne Kommunikation eines Kunden, die sich an seine eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wenden. Das ist ein Feld, das mir viel Freude macht, das in meinen Augen sehr wichtig für die Unternehmenskultur ist und das viel zu oft vernachlässigt wird.

Außerdem habe ich gerade meinen wiederkehrenden Gute-Laune-Auftrag auf dem Tisch: Für einen anderen Kunden texte ich Produktbeschreibungen für sehr schöne Produkte aus dem Bereich Innenausstattung. Das mag ich auch sehr, denn dieser Auftrag zaubert mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Außerdem kann ich hier immer wieder meine kulturgeschichtlichen Kenntnisse anwenden!

Bloggen und mehr

Das ist schon ganz schön viel zu schreiben. Aber noch nicht alles. Denn ich muss ja auch Marketing für meine Angebote als Texterin und Lektorin machen. Dazu gehören Social-Media-Posts (die auch geschrieben werden müssen) vor allem auf Facebook, Instagram und LinkedIn. Meine Accounts bei Twitter und Bluesky mit ihrer begrenzten Zeichenzahl machen nicht ganz so viel Schreibarbeit, wollen aber auch gepflegt sein. Und besonders wichtig sind meine Website und mein Blog.

Also blogge ich, wenn auch nicht so regelmäßig, wie ich eigentlich möchte. Diesen Artikel hier zum Beispiel. Ich freue mich, damit endlich wieder an einer Blogparade teilzunehmen, denn das macht besonders viel Spaß. Das Schreiben zu einem Thema, das sich eine Kollegin überlegt hat, aber auch das Stöbern in all den anderen Beiträgen zum selben Thema. Es ist toll, so viele verschiedene Perspektiven aufgezeigt zu bekommen, andere Aspekte zu erkennen und neue Blogs zu entdecken. Darauf freue ich mich jetzt schon und bin sehr gespannt darauf, was die anderen Teilnehmenden gerade schreiben!

Ich habe eine ziemlich lange und stetig wachsende Liste mit mehr oder weniger konkreten Ideen für Blogartikel, aus denen ich mir möglichst regelmäßig eines suche und verblogge. In der nächsten Zeit plane ich Artikel zu Grammatik-Fragen, zu KI, zu Werbetexten und Pressearbeit (anhand eines konkreten Beispiels) und noch einige mehr. Außerdem noch weitere Artikel für Blogparaden. Wenn Sie keinen davon verpassen möchten, folgen Sie mir gerne in den sozialen Netzwerken!

Zu viele Ideen, zu wenig Zeit ...

Das alles wäre jetzt noch kein richtiger Grund, an der Blogparade über mein aktuelles Schreibprojekt teilzunehmen, oder? Ist ja alles Routine, nicht? Richtig. Da ist noch was. Aber da wird es auch schon kompliziert.  

Im Juni ist mein erster Roman erschienen: der Jugendfantasy-Roman „Weltenfäden“ für junge Leserinnen und Leser ab 12 Jahren im Novel Arc Verlag. Es war ziemlich viel Arbeit, so ein großes Schreibprojekt durchzuziehen, zusätzlich zur Arbeit für Kunden. Aber es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und ich habe "Blut geleckt".

Junges, graues Kaninchen sitzt im Gras
Hübsch, aber gefährlich: Das Plotbunny!

Wer schreibt, wird das kennen - die Arbeit an solch einem größeren Projekt ist die Zeit, in der andere, neue Ideen, liebevoll Plotbunnys genannt, einen nur so überfallen. „Schreib doch mal über sowas“ oder „Wie wäre es eigentlich, wenn das passierte?“ oder „Stell dir doch mal vor, wenn die Hauptfiguren eines Romans so-und-so wären!“, so versucht die eigene Phantasie einen ständig abzulenken. Wahrscheinlich ein raffinierter Versuch, die Schreibende zum Prokrastinieren zu bringen. Man braucht eine gewisse Beharrlichkeit, um die Ideen nur kurz zu notieren (könnte ja was Brauchbares dabei sein!) und dann in ihre Schranken zu weisen

Ich habe sie mühsam in Schach gehalten, den Roman beendet, im Lektorat und Korrektorat intensiv bearbeitet, und der Verlag hat ihn veröffentlicht. Ein perfekter Zeitpunkt, um eine der eben erwähnten Ideen in Angriff zu nehmen, die mir schon die ganze Zeit im Kopf rumspukten (von der gewissen Erschöpfung nach der aufregenden Veröffentlichungszeit mal abgesehen). Aber – welche? Es sind einige, und sie sind sehr unterschiedlich. Eine ist wieder im Genre Fantasy angesiedelt. Drei weitere (zu diesem Zeitpunkt unterschiedlich gut durchdacht) sind Science Fiction. Und dann ist da noch die eine oder andere Krimi-Idee aufgetaucht. Was tun?

Der geheime Roman

Ich habe mich erst mal für die Idee entschieden, die am wenigsten Recherche braucht, um zu einem Roman zu werden. Das ist in diesem Fall die Fantasy-Geschichte. Bisher habe ich etwas über 7.000 Wörter geschafft. Das ist noch nicht viel, aber mehr Zeit war noch nicht.

Allzuviel verraten möchte ich noch nicht. Denn wenn auch nur die entfernteste Chance besteht, dass ich wieder einen Verlag dafür finden könnte, ist es wichtig, dass noch nichts veröffentlicht wurde – weder Textauszüge noch Handlungselemente, Figuren oder ein Titel. Also muss ich zunächst mal im Geheimen weiterschreiben. Sofern die anderen Ideen das ehemalige Plotbunny, das jetzt zum Projekt geworden ist, und mich in Ruhe lassen!

Immer, wenn mal Zeit ist oder mir ein passendes Thema zufällig über den Weg läuft, werde ich ein bisschen für die anderen Ideen recherchieren. Vielleicht klappt es dann auch irgendwann einmal mit meinem größten Schreibtraum: einem Science-Fiction-Roman!

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Kommentare: 1
  • #1

    Gabi Kremeskötter (Mittwoch, 31 Juli 2024 11:56)

    Liebe Suse,
    herzlichen dank für deinen Artikel zu meiner Blogparade. Wow, genau wie bei mir ist unsere Alltag auch Freizeitfreude: das Schreiben :-)
    Ich bin beeindruckt von deinen vielen Projekten, aber da erkenne ich noch eine Verwandtschaft mit dir: du bist organisiert, setzt Prioritäten und das Romaneschreiben ist dann die Kür :-) Auch wenn so ein eigenes Buchprojekt enorm viel zusätzlicher Disziplin benötigt, bin ich sicher, dass genau du sie aufbringst. Daher wünsche ich dir allzeit gutes Gelingen mit deinen (Schreib-)Dingen!
    Viele Grüße
    kollegiale noch dazu
    Gabi